spectrum e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der seit 30 Jahren Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen betreut. Der Verein steht nicht in Konkurrenz zur freien Wirtschaft, jedoch sind die Fördermaßnahmen im öffentlichen Interesse: gesellschaftliche Folgekosten gilt es zu vermeiden, und Integrationsmaßnahmen dürfen keinesfalls Arbeitsplätze in der freien Wirtschaft vernichten.
Die Geflüchteten, die je nach Kooperationsunternehmen in verschiedenen Maßnahmen im technischen Bereich untergebracht sind, erhalten ein kombiniertes Ausbildungs- und Sprachprogramm und dürfen maximal fünf Stunden pro Tag arbeiten. Sie sollen wieder voll beschäftigungsfähig werden bzw. bleiben und werden deshalb in ihrer täglichen Praxisroutine trainiert und weiterentwickelt. Sie erhalten ein Taschengeld von 2-3 Euro pro Stunde, da es sich um eine Fördermaßnahme und nicht um eine „Arbeitsstelle“ handelt. Sämtliche Maßnahmen bestehen aus drei Modulen: einer Einstiegs- bzw. Orientierungsphase, die acht Monate dauert, einer Qualifikationsphase als Helfer, die vier bis sechs Monate dauert und im Anschluss daran einer Ausbildung zu einem technischen Beruf, die noch einmal zwei bis drei Jahre dauert. Es schließen in der Regel nicht alle Teilnehmer ab, die Erfolgsquote derer, die eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen können liegt bei ca. 70-80%.